Ray Dalios Analyse des Konflikts zwischen Trump und Powell über den Dollar
2025-07-23Ray Dalio beleuchtet den Konflikt zwischen Donald Trump und dem Vorsitzenden der Federal Reserve, Jay Powell, als einen Kampf um den Wert des Geldes. Trump strebt eine Abwertung des Dollars an, um die Schuldenlast zu verringern, während Powell versucht, den Dollar zu stabilisieren. Diese Dynamik ist nicht neu, da Präsidenten oft wirtschaftliche Anreize bevorzugen, während Zentralbanker Stabilität priorisieren. Der aktuelle Konflikt ist jedoch intensiver, da die Märkte bereits Anzeichen von Unsicherheit zeigen, wie die steigenden Aktienmärkte und die sinkende Dollarstärke belegen.
Dalio weist darauf hin, dass die wirtschaftlichen Indikatoren zwar keine unmittelbare Krise signalisieren, aber auch nicht perfekt sind. Die Arbeitslosenquote ist niedrig, aber leicht steigend, und während der Technologiesektor boomt, schwächelt der Immobilienmarkt. Diese Diskrepanz zeigt, dass die wirtschaftliche Lage komplex ist. Zudem ist die globale Wirtschaft schwach, was die Unsicherheiten und Risiken erhöht, insbesondere in Bezug auf Schulden, Handel und geopolitische Spannungen.
Dalio warnt davor, dass die Verteidigung des Geldwertes eine undankbare Aufgabe ist, die oft unpopulär ist. Er zieht Parallelen zur Periode von 1970 bis 1982, als die Inflation außer Kontrolle geriet und drastische Maßnahmen erforderlich waren, um die Situation zu stabilisieren. Er prognostiziert, dass eine ernsthafte Straffung der Geldpolitik erst erfolgen wird, wenn die Probleme mit schwachem Geld und Inflation intensiv werden. Bis dahin empfiehlt er, auf eine Schwächung des Dollars und niedrige Realzinsen zu setzen.